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Springreiten: von den Anfängen bis zur Gegenwart

Die Entwicklung eines Sports, bei dem Männer und Frauen gemeinsam antreten
©Sportfot

Die Geschichte des Springreitens hat ihre Wurzeln vor vielen Jahrhunderten, als die Ritter in ihren Rüstungen bei Schlachten natürliche Hindernisse überwinden mussten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Springreiten zu einer eigenständigen Sportart, wobei die ersten Wettkämpfe bereits im 18.

 

Ursprünglich überwanden die Reiter Hecken und Hindernisse nicht nur in Schlachten, sondern auch bei Jagdausflügen. Die ersten Springturniere wurden in Parks oder adeligen Gärten ausgetragen, wo Parcours mit natürlichen Hindernissen wie Hecken, Gräben und Bäumen angelegt wurden.

 

Im 19. Jahrhundert wurden Parcours mit künstlichen Hindernissen wie Zäunen und Baumstämmen angelegt, wodurch das Springen immer mehr zu einem technischen Sport wurde. Das erste offizielle Springturnier wurde 1865 im Vereinigten Königreich in der Batty’s Riding School in London veranstaltet. Captain John Watson, ein bekannter englischer Reiter, entwickelte einen Wettbewerb auf einem Parcours mit künstlichen Hindernissen, der als “Grand National Horse Show and Racing” bezeichnet wurde. Die Veranstaltung zog über 4.000 Zuschauer an, und der Sieg ging an das Pferd des Herzogs von Beaufort, “The Ace of Diamonds”, geritten von Tom Oliver.

Im selben Jahr fand in Paris das erste internationale Springturnier statt, an dem Reiter aus ganz Europa teilnahmen. Später, im Jahr 1900, wurde das Springreiten in die Olympischen Spiele von Paris aufgenommen, wo der Franzose Dominique Gardères -ex equo mit Gian Giorgio Trissino- die Goldmedaille gewann,

 

In den folgenden Jahren entwickelte sich der Springsport weiter, als 1921 internationale Organisationen wie die FEI (Internationaler Reitsportverband) gegründet wurden und neue synthetische Materialien für den Bau von Hindernissen eingeführt wurden.

 

Trotz geschlechtsspezifischer Vorurteile und gesellschaftlicher Beschränkungen begannen zu Beginn des 20. Das erste offizielle Frauenspringturnier fand 1917 in Boston, USA, statt und wurde von der New England Horseman’s Association organisiert.

In Europa wurde das erste offizielle Frauenspringen 1932 in Frankreich ausgetragen. Zu den olympischen Springwettbewerben wurden die Frauen jedoch erst 1952 zugelassen, als sie bei den Olympischen Spielen in Helsinki in Einzelwettbewerben, nicht aber in Mannschaftswettbewerben antraten.

 

Die erste olympische Goldmedaille im Frauenspringen wurde von der Amerikanerin Bill Steinkraus bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio gewonnen. Seitdem haben die Frauen immer wieder an Springwettbewerben teilgenommen und sind dabei immer konkurrenzfähiger geworden.

 

Heute gehört dieser Sport, der viel Geschicklichkeit und ein hervorragendes Einvernehmen zwischen Reiter und Pferd erfordert, zu den beliebtesten Pferdesportarten der Welt, und es finden Wettbewerbe auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene statt.

 

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